Was ist FEMALE ATHLETE?
Das Projekt FEMALE ATHLETE hat sich zum Ziel gesetzt Athletinnen mehr Informationen zu allen Themen rund um die Frau im Leistungssport zur Verfügung zu stellen und damit für die Besonderheiten der weiblichen Physiologie zu sensibilisieren. Ebenso sollen durch Vorträge und Workshops auch Trainer*innen von den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen profitieren, um damit das Training für die Athletinnen noch effektiver gestalten zu können.
FEMALE ATHLETE wurde 2021 von vier Sportwissenschafterinnen aus Vorarlberg gegründet und wird vom ÖOC und IOC Solidarity unterstützt.

Dr. Antje Peuckert

Teresa Müllebner
Neuigkeiten

„Die Genderdebatte im Sport“ in ORF SPORT AM SONNTAG
„Gender-Debatte im Sport“: „Sport am Sonntag“ über die Herausforderung der 2-Geschlechter-Kategorie Wie schafft man im Elitewettkampf Fairness und Kontrollierbarkeit, während das IOC gleichzeitig Zugang für

Female Athlete bei der 3. Netzwerkveranstaltung FeMaLe – eine gemeinsame Veranstaltung von BISp und IAT
Am 02. und 03. September fand in Kooperation des Bundesinstituts für Sportwissenschaft (BISp) und des Instituts für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT) die 3. Netzwerkveranstaltung Frauen und Mädchen

Female Athlete im Podcast „No Guts No Glory“
„No Guts No Glory“- so nennt sich der Podcast mit der ehemaligen Profi-Triathletin Simone Kumhofer (Mikrobiom-Expertin) und dem Gesundheits-Tüftler Alex Antonitsch – bekannt als Tennislegende
Schwerpunktthemen für weibliche Athletinnen
- Physiologie: Hormone, Zyklus & Verhütung
Unser erster Schwerpunkt bildet die Basis und das Grundlagenwissen für einen Einblick in die Besonderheiten der weiblichen Physiologie. Hier werden beispielsweise folgende Fragestellungen geklärt:
- Ist ein Zyklus immer 28 Tage lang und der Eisprung in der Mitte des Zyklus?
- Welche Zyklusphasen gibt es und was hat es mit ihnen auf sich?
- Was sind die wichtigsten weiblichen Hormone, die den Zyklus regulieren?
- Bin ich leistungsfähiger, wenn ich die Pille durchnehme oder keine Blutung mehr habe?
- Was ist der Unterschied zwischen einer hormonfreien und hormonellen Verhütung?
Die weibliche Physiologie ist mit unterschiedlichen Zykluslängen und Temperaturschwankungen sehr facettenreich. Wir wollen die wichtigsten Hormone sowie unterschiedliche Hormonkonzentrationen im Verlauf des Zyklus erklären und in einen Zusammenhang zum Training bringen. Mit dem Wissen über hormonfreie und hormonelle Verhütungsmethoden kann das Training von Athletinnen noch individueller gestaltet werden.
- Tracking, Training & Regeneration
Zyklus-Tracking hat einen hohen Stellenwert – insbesondere junge Sportlerinnen profitieren davon ihren Zyklus besser kennenzulernen. Hierfür gibt es unterschiedliche Möglichkeiten: klassische handschriftliche Notizen im Kalender, Symptome in eine App eintragen oder auch die Temperaturmethode. Unser Team hat ein Zyklustagebuch entworfen, in dem neben verschiedenen physischen und psychischen Symptomen auch die Trainingseinheiten eingetragen werden können.
Immer öfter kommt der Begriff des „zyklusgesteuerten“ oder „zyklusorientierten“ Training auf. Wir wollen erste Ansätze aus wissenschaftlichen Erkenntnissen vorstellen, sowie einfache Umsetzungen für den praktischen Trainingsalltag vermitteln. Neben allgemeinen zyklusbasierten Trainingsempfehlungen liegt der Fokus vor allem auf der individuellen Trainingssteuerung und richtet sich nach dem persönlichen Empfinden der Athletin. Regenerative Maßnahmen orientieren sich an den vier unterschiedlichen Zyklusphasen und müssen ebenfalls individuell eingesetzt werden.
- Ernährung
Ernährungsthemen begegnen uns in fast allen Bereichen. Neben den Unterschieden in der Trainingssteuerung zwischen Männern und Frauen, ist es sinnvoll auch ernährungswissenschaftliche Besonderheiten genauer zu betrachten. Der Fokus liegt hier auf der Energiebereitstellung, bzw. der Energieverfügbarkeit. Eine zu geringe Energieverfügbarkeit spielt vor allem in gewichtsrelevanten und ästhetischen Sportarten eine große Rolle und kann sich zu einem RED-S (relatives Energiedefizit im Sport) entwickeln. RED-S ist ein Phänomen, dass häufig bei Frauen im Leistungssport auftritt, indem mehr Energie durch Training verbraucht wird, als durch die Ernährung aufgenommen wird. Mit der Aufklärung und anhand von einfachen Beispielsrechnungen, praktischen Tipps und Rezepten soll hier ein praxisnaher Einblick gegeben werden.
- Psychologie: Kommunikation und Emotion
Wie kommuniziere ich mit meinem Trainer bzw. meiner Trainerin über frauenspezifische Themen? Diese Frage stellen sich viele Athletinnen – bewusst oder unbewusst. Oft fällt die trainingsspezifische Kommunikation über Trainingspläne, Wettkämpfe, Saisonplanung und ähnlichem relativ leicht. Doch wenn es um den Zyklus, um Bauchkrämpfe oder andere Symptome während der Blutung geht, stellen sich viele Athletinnen die Frage „wie soll ich das nur ansprechen?“. Wir wollen Einblicke in die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Trainer*in und Athletin zeigen und praxisnahe Tipps mitgeben.
Die unterschiedlichen Hormonkonzentrationen während eines Zyklus können bei manchen Athletinnen auch zu einer emotionalen Achterbahnfahrt führen, grade wenn Veränderungen im Alltag oder Stress eine Rolle spielen. Es ist nicht immer einfach auf emotionale Veränderungen einzugehen, weder als Athletin noch als Trainer*in oder Betreuer*in – doch oftmals hilft ein Einblick in die Physiologie und Psychologie, um besser mit verschiedenen Situationen umgehen zu können.
Wissensblog
Olympia und die Frauen
Das IOC hat mit großem Stolz verkündet, dass die Olympischen Spiele 2024 in Paris, die ersten olympischen Spiele in der Geschichte sein werden, bei denen es eine volle Gleichberechtigung der Geschlechter auf dem Spielfeld geben wird.
Noch einen Monat bis zu den Olympischen Spielen in Paris
Die Qualifikationen für die Olympischen Spiele sind so gut wie abgeschlossen und der Kreis der Athletinnen und Athleten, die ab dem 27.07.2024 in Paris um die Medaillen kämpfen steht so gut wie fest.
Zyklusstörungen bei Leistungssportlerinnen
In einer Metastudie, die 2023 veröffentlicht wurde (Taim et al., 2023) wurden die Ergebnisse aus 60 Studien mit insgesamt 6380 Teilnehmerinnen hinsichtlich der Prävalenz von Zyklusstörungen und Zyklusrelevanten Symptomen bei Sportlerinnen untersucht.
Angebote
Mit unserer sportwissenschaftlichen Expertise bieten wir gemeinsam mit unserem Team an Expert*innen aus den Bereichen Gynäkologie/Medizin, Ernährung und Psychologie verschiedene Workshops und Vorträge an. Die Workshops richten sich in erster Linie an die Kaderathletinnen der Olympiazentren und die Vorträge sind an die Trainer*innen und Betreuer*innen von Leistungssportlerinnen adressiert. Unser Zyklustagebuch kann dich dabei unterstützen die Informationen individuell für dich zu dokumentieren.

Du kannst unser Zyklustagebuch für 10,- Euro (zzgl. Versandkosten) bei uns per Email bestellen.

Für nähere Informationen zu den Workshops kannst du uns gerne über das Kontaktformular schreiben.

Der nächste Trainer*innenvortrag findet am 13.03.2023 am Olympiazentrum Öberösterreich in Linz statt.
Weitere Termine findest du hier.
Team
Expert*innen
Unsere Instagram Stories
Was ist der Unterschied zwischen Gender und Sex? Wie gehen wir mit der Genderdebatte im Sport um? Fragen, die dich auch beschäftigen? Dann schau dir dazu die hervorragend recherchierte Doku von @krathzobernig in Sport am Sonntag des @orfsport an.
https://on.orf.at/video/14292262/sport-am-sonntag-vom-21092025
Female Athlete bei der 3. Netzwerkveranstaltung FeMaLe – eine gemeinsame Veranstaltung von BISp und @iat_leipzig
Am 02. und 03. September fand in Kooperation des Bundesinstituts für Sportwissenschaft (BISp) und des Instituts für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT) die 3. Netzwerkveranstaltung Frauen und Mädchen im Leistungssport (FeMaLe) in Leipzig statt. Ziel der Veranstaltung war es, Impulse für Wissenschaft, Politik und Sport zu setzen und die Gleichstellung von Mädchen und Frauen im Sport weiter voranzubringen.
Wir durften bei dieser hochkarätigen Veranstaltung unser Projekt präsentieren!
Reinhören in den Podcast von "No Guts and Glory" und erfahre die neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft zu zyklusbasiertem Training, REDs, Verletzungsprävention und der Bedeutung angepasster Lehrinhalte in der Trainerausbildung
Nach den Workshops für die Mädchen des U15 und Futureteams des @vfv_1920 hatten heute die Trainer*innen aus 70 Vorarlberger Vereinen die Möglichkeit mehr zu den Themen Training, Verletzungsprävention, Kommunikation und Ernährung zu erfahren. Danke unseren Expert*innen @wolf.mirjam und @martin.rinderer und vielen Dank an den @vfv_1920 mit Andreas Kopf und Sonja Baldauf
Podcast Folge #40 "Sunscht no was" mit Antje Peuckert @orfvorarlberg
Luca Huber: Der weibliche Menstruationszyklus wird bis heute unterschätzt und übersehen. Sowohl in der Medizin als auch im alltäglichen Leben. Und viele verbinden damit direkt etwas Negatives.
Immer mehr Frauen beobachten ihn ganz bewusst und dokumentieren ALLES was im Zyklus passiert. Von der Dauer und Stärke der Periode bis hin zu Symptomen wie Schmerzen und dem persönlichen Befinden während dem gesamten Zyklus. Das hat enorme Auswirkungen, wie und wann Leistung abgerufen werden kann. Im Job und auch im Sport.
Das Sportsymposium Bodensee 2024 "The Female Athlete" war ein voller Erfolg. Vielen Dank für die interessanten Beiträge unserer Referent*innen, ein phantastisches Publikum und einen intensiven Austausch!
📸@julie.fotografie
#sportsymposiumbodensee #femaleathlete #zykluswissen
noch einen Monat bis zum Sportsymposium Bodensee am 8./9. November in Bregenz
🎤 REFERENTIN BEIM SPORTSYMPOSIUM 2024: MIRIJAM WOLF
Mirijam Wolf leitet seit 2015 die sportpsychologische Koordinationsstelle des Landes Tirol am Institut für Sport-, Alpinmedizin und Gesundheitstourismus (ISAG). Zu ihren Hauptaufgaben zählen die sportpsychologische Betreuung und Beratung von diversen Spitzen- und Nachwuchssportler*innen, Teams, Trainer*innen und deren Umfeld. Zudem ist sie Lektorin an der Universität Innsbruck, an der Tiroler Privatuniversität UMIT TIROL und Vortragende bei diversen Trainer*innenausbildungen zum Thema Sportpsychologie, Mentalcoaching und Prävention sexualisierter Gewalt im Sport.
Ihr Vortrag beim Sportsymposium 2024 trägt folgenden Titel: ‚Kommunikation über Menstruation – WILL ich, DARF ich, KANN ich!?‘.
Nicht nur im Bereich der Trainingssteuerung wird das Thema Menstruation oft noch vernachlässigt! Auch in der Kommunikation und im Prozess des Coachings ist es zum Teil ein Tabuthema. Aber warum fällt es uns so schwer, über das Thema zu sprechen? Welche Mythen haben heute noch Gültigkeit und warum assoziieren wir immer wieder bestimmte auftretende Emotionen bei Athletinnen mit Menstruation? In diesem Vortrag sollen diese Fragen beantwortet und grundlegende Leitlinien für Kommunikation präsentiert werden, welche untermauern, dass Kommunikation über das gesprochene Wort hinausgeht. Des Weiteren werden bestimmte Coachingstrategien aufgezeigt, die eine Basis für eine wertvolle und belastbare Beziehungsgestaltung zwischen Athletinnen und Trainer*innen schaffen. Darüber hinaus sollen sie ein Sprechen über das vermeintliche Tabuthema ermöglichen und somit eine Basis für eine gelungene Trainer*innen-Athletinnen-Interaktion bieten.
#sportsymposiumbodensee #femaleathlete






